Bowling gehört zu jenen Sportarten, die jeder zu kennen meint – ganz gleich ob er regelmäßig oder nur einmal im Jahr spielt. Tatsächlich sind sich nur professionell eingestellte Spieler der verschiedenen Finessen dieses Sports bewusst. Fakt ist, dass Bowling deutlich komplexer ist, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Wir fassen die ersten Schritte zusammen, damit Sie an der US-amerikanischen Abwandlung des Kegelns möglichst schnell Gefallen finden.
Bowlingkugel nicht gleich Bowlingkugel
Es beginnt mit der Auswahl der Bowlingkugel: Sie halten das Spielgerät mit Hilfe von drei Löchern. Die restlichen Finger unterstützen die Balance der Kugel. Wichtig: Die Finger sollten halbwegs fest in den Löchern sitzen und kein Spiel haben. Locker muss lediglich der Daumen sein, der Ihrer Kugel im wahrsten Sinne des Wortes den Weg weist. Im nächsten Schritt ist auch das Kugelgewicht entscheidend, welches unbedingt mit den eigenen Kraftverhältnissen abgestimmt werden sollte. Bevor Sie spielen, sollten Sie dementsprechend möglichst viele unterschiedliche Kugelvarianten auf ihre „Griffigkeit“ ausprobieren – größere Bowling Center bieten dazu ein breitgefächertes Arsenal an.
Abfolge von fünf Grundzügen
Ein Spielzug lässt sich grob in fünf Phasen aufteilen: Ausgangsstellung, Vorbringen der Kugel, Anlauf, Freigabe der Kugel sowie Nachfolgebewegung des Arms. In der klassischen Grundstellung verweilt der Spieler in aufrechter Haltung, während er die Kugel in Brusthöhe hält. Profis bevorzugen stellenweise Abwandlungen, bei denen sie entweder leicht nach vorne geneigt oder gar in einem Winkel von bis zu 45 Grad gebückt verharren. Am Ende ist vor allem wichtig, dass die Grundstellung vom Spieler als entspannt und bequem empfunden wird.
So geht’s los
Im nächsten Schritt verlagern Sie das bis dato gleichmäßig verteilte Gewicht auf den Fuß, mit dem Sie nicht den ersten Schritt nach vorne unternehmen. Beugen Sie die Knie leicht durch – insbesondere das Knie des Beines, mit dem Sie den Anlauf starten. Die Schultern sollten derweil parallel zur Foullinie ausgerichtet sein. Positionieren Sie die Kugel so, wie sie später bei der Freigabe auf der Handfläche liegen soll. Während der Pendelbewegung, die Sie zur Freigabe der Kugel ausführen, muss die gewählte Position dann gehalten werden.