Geteiltes Leid ist halbes Leid – und geteilte Freude ist dementsprechend auch doppelte Freude. Frei nach diesem Credo ist jedem Badminton-Spieler zu empfehlen, sich einmal im Doppelpack auf einen Court zu bewegen. Ein Doppel verlangt den beteiligten Spielern eine ganz andere Spieldynamik ab, die ihre bisherigen Vorstellungen von Badminton gründlich auf den Kopf stellen wird. Ein Match zu viert ist schneller, kräftezerrender und spannender.
<h3>Richtig verteidigen</h3>
Bekanntlich sieht das Doppel-Regelwerk kein abwechselndes Schlagen beider Spieler vor. Dementsprechend ist es spielentscheidend, sich mit den unterschiedlichen Stellungen ausreichend vertraut zu machen und sich mit dem Mitspieler grundlegend abzustimmen. Bei der klassischen Verteidigungsstellung stehen beide Spieler auf gleicher Höhe nebeneinander. Diese Konstellation ist vor allem dann wichtig, wenn man der gegnerischen Seite durch einen womöglich zu hoch geschlagenen Ball einen Angriffsschlag eröffnet hat.
<h3>Zum Angriff hintereinander stellen</h3>
Die Angriffsstellung ist getreu ihrer Bezeichnung dann angebracht, wenn man in die Offensive geht – oder ganz klar erkennt, dass die gegnerische Seite in der gegebenen Situation nicht (vernünftig) angreifen kann. Bei der Angriffsstellung stehen beide Spieler leicht versetzt hintereinander. Besondere Beachtung fällt dem am Netz stehenden Spieler zu, der sämtliche kurzen Bälle annehmen muss. Für gewöhnlich ergibt sich die geschilderte Konstellation bei einem Drop oder einem Smash.
<h3>Grundstellung im gemischten Doppel</h3>
Im gemischten Doppel ist die beschriebene Angriffsstellung die Grundstellung des Spiels. In der Regel steht die Dame dabei vorne am Netz. Sobald ein Wechsel zwischen der Angriffs- und Verteidigungsstellung stattfindet, bestimmt der Spieler am Netz seine Spielfeldhälfte – schließlich hat der hintere Spieler seinen vorderen Mitspieler so oder so stets im Blick. In der Regel wird der Wechsel durch den Spieler eingeleitet, der den Ball zuletzt angenommen hat. Neben diesen Gepflogenheiten bestehen noch zahlreiche Feinheiten, für die man mit der Zeit ein eigenes Gefühl entwickeln muss: Beispielsweise fällt der Smash beim Doppel eher gerade als diagonal aus.