Der Jugendfußball kann in Deutschland auf eine mehr als einhundertjährige Geschichte zurückblicken. Ohne die Jugendlichen, die sich für den Fußball begeisterten, wäre das Ballspiel nicht zum Massensport geworden. Es waren gerade die Fußball Junioren, die den Sport populär machten. Ihnen ist es zu verdanken, dass heutzutage jeder Fußballverein eine eigene Jugendabteilung anbietet.

Die Geschichte des Jugendfußballs.

Die Entstehung des Jugendfußballs ist eng mit der Geschichte des deutschen Fußballs verknüpft. Die ersten Fußballer waren keine Erwachsenen, sondern enthusiastische Schüler eines Internets aus Braunschweig: Es war der Sporttrainer Konrad Koch, der ihnen – nach einer Englandreise – ein Souvenir mitbrachte. Es handelte sich um einen Fußball, der fortan benutzt wurde. Die Spieler des Internats gründeten in ihren Heimatstädten eigene Fußballvereine.
So waren bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Vereine entstanden, in denen gerade junge Erwachsene und Jugendliche gemeinsam Fußball spielten. Die Altersgrenzen, die im heutigen Jugendfußball existieren, bestanden zu dieser Zeit noch nicht.
Die Fußball Junioren spielten oftmals zunächst auf den Straßen und wechselten später zu einem richtigen Verein. Dort wurden in den 20er Jahren die ersten richtigen Jugendabteilungen gegründet, in denen die Fussball Jugend willkommen war. So wurde auch Helmut Rahn Vereinsspieler. Er hatte seit seiner frühesten Kindheit auf den Straßen Fußball gespielt. Im Alter von neun Jahren trat das Talent in einen Verein ein, nachdem er von einem Vereinsmitglied entdeckt worden war. Dort wurde das Talent geformt. Helmut Rahn wurde zum Fußballstar, der 1954 Weltmeister wurde.
In den Jahren, in denen Helmut Rahn bereits ein Star war, traten andere Fußball Junioren in dessen Fußstapfen: Ab 1948 wurde das UEFA-Juniorenturnier ausgetragen. Dort trafen die besten Spieler der europäischen Fussball Jugend aufeinander. In den 50er Jahren wurden die Regeln für den Jugendfußball erstmalig festgelegt. Seitdem spielt die Fussball Jugend in bestimmten Altersklassen. Außerdem existieren Regelveränderungen, mit denen das spielerische Talent der Fußball Junioren gefördert werden soll.

Der heutige Jugendfußball.

Heute können sich die Fußball Junioren das Spiel unter professionellen Rahmenbedingungen aneignen Zahlreiche Vereine bieten Jugendabteilungen an, in denen die Fussball Jugend das gemeinsame kicken spielerisch erlernen kann. Diese Mädchen und Jungen können ab dem Alter von fünf Jahren in eine Jugendmannschaft eintreten. Diese Zeit ist mit 19 Jahren zu Ende, danach können die Spieler allerdings in die Mannschaften der kleineren Clubs eintreten, um weiter zu kicken.
Mit etwas Glück und mit genügend Talent wird der Nachwuchskicker aber auch durch einen Spitzenclub entdeckt. Dann kann eine Karriere als Profifußballer beginnen. Einigen Jugendfußballern ist das tatsächlich geglückt. So wurde Oliver Bierhoff bereits als Jugendlicher entdeckt. Die großen Vereine leisten sich daher auch eigene Jugendabteilungen, mit denen junge Talente ganz besonders gefördert werden.
Grundsätzlich ist der Jugendfußball in bestimmte Altersklassen aufgeteilt. Dabei werden immer zwei Jahrgänge der Fussball Jugend zu einer Klasse zusammengefasst. Die allerjüngsten Spieler können mit fünf Jahren in die G-Jugend eintreten. In dieser Jugend-Klasse spielen die Fußball Junioren, die das siebte Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Danach wechseln sie in die F-Jugend, in der in der Regel Sportler im Alter von sieben bis acht Jahren spielen. Im zwei Jahres-Rhythmus folgen E, D, C und B-Jugend. Mit 19 Jahren beginnt dann die Zeit der A-Jugend. Dort spielen die Jugendlichen, die während der laufenden Spielzeit 18 oder 19 Jahre alt werden. Ganz besondere Talente der Fussball Jugend können allerdings auch einige Jahrgänge überspringen: So kann ein Jugendlicher zum Beispiel bereits in der A-Jugend spielen, obwohl er das Alter eigentlich noch nicht erreicht hat. Umgekehrt ist das natürlich nicht möglich.
Eine kleine Ausnahme stellen die weiblichen Jugendlichen dar. Da es noch nicht so viele Mädchen gibt, die Fußball spielen, gibt es noch nicht so viele Altersklassen. Daher spielen die weiblichen Fußball Junioren bis zur D-Jugend mit ihren männlichen Altersgenossen. Danach existieren die Altersklassen C und B. Daraufhin spielen die Spielerinnen bereits bei den Senioren mit.
Damit die Fussball Jugend auch Spaß am Spiel hat, wurden einige Regeln vereinfacht. In den unteren Altersklassen existiert zum Beispiel keine Abseitsregel. Die Spiele sind kürzer, damit die Fußball Junioren nicht überanstrengt werden. Außerdem kann eine unbegrenzte Anzahl an Spielern an den Spielen teilnehmen: Die Auswechselregel gilt hier nämlich nicht.
Für die jeweiligen Altersklassen existieren eigenständige Ligen. Eine A-Jugend-Mannschaft tritt also gegen eine andere A-Jugend-Mannschaft an und ermittelt den jeweiligen Meister aus ihrer Liga. Die Masse der Fußball Junioren erklärt auch, warum auch in diesem Bereich zahlreiche Fußball-Ligen existieren: Würde es nur eine Liga geben, müssten tausende Mannschaften gegeneinander spielen. Die Fussball Jugend müsste zehntausende Kilometer zurücklegen, um auf ihren Gegner zu treffen. Daher gibt es regionale Ligen auf Kreisebene. Zumeist ist hier der Auf- und Abstieg möglich. Die kleinen Kicker erleben so glückselige, aber auch traurige Momente.
Es gibt aber auch große Ligen, wie die Fußball-Bundesliga der A-Jugend. Hier spielen nur die allerbesten Fußball Junioren, die Erfahrungen für ihre ersten Einsätze im Amateur- und Profi-Bereich sammeln. Die Jugendabteilungen der großen Bundesliga Vereine beherrschen diese oberen Jugendligen.

Ein komplexes System der Förderung.

So ist ein ausdifferenziertes System der Nachwuchsförderung entstanden, die der Fussball Jugend genügend Möglichkeiten bietet, um die eigene Spielweise zu verfeinern. Die Jugendlichen werden ihrem Alter entsprechend gefördert. Außerdem bietet der Jugendfußball noch andere Qualitäten: Die Fußball Junioren können zum Beispiel Teamgeist erleben und Leistungsfähigkeit erlernen. Jugendfußball ist daher eine Sache, die die geistige und körperliche Entwicklung eines Jugendlichen unterstützen kann.
Der Jugendfußball bieten den großen Vereinen eine optimale Möglichkeit, um junge Junioren sehr früh zu entdecken. Daher sind die Talentscouts sogar bei den Partien von kleineren Jugendmannschaften unterwegs, um neue Talente zu sichten und diese frühzeitig an die großen Vereine zu binden. Manch junges Talent der Fussball Jugend wurde durch einen kleinen Fußballverein gefördert, bis er durch einen großen Verein entdeckt wurde. Manch anderer Fußballer erinnert sich später mit Wehmut an die Zeiten zurück, in denen er mit der Fussball Jugend spielte.

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