Der Tennissport ist vor allem in unseren Breitengraden extrem beliebt. Die gute Nachricht: Ist die grundlegende körperliche Fitness in Ordnung, können Millionen Anhänger ihrem Lieblingssport bis ins hohe Alter nachgehen. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass das Verletzungsrisiko beim Tennis im Vergleich zu anderen Breitensportarten eher gering ist. Squash beispielsweise – eine vom Grundprinzip her ähnliche Rückschlagsportart – weist ein deutlich höheres Risiko auf. Auch Fußball oder Basketball stehen in einem anderen Verhältnis.
Knie- und Sprunggelenk besonders betroffen
Sehr häufig ist ein simples Ausrutschen auf dem Court Ursache von Verletzungen im Tennis-Umfeld. Zu schnelle Starts und Stopps sowie ruckartige Rotationsbewegungen zwingen schon Mal den erfahrensten Spieler auf den Boden. Stellenweise knickt man bei solchen Manövern schlichtweg unglücklich um. In den meisten Fällen geht so ein Sturz glimpfig über die Bühne. Kommt es zu einer Verletzung, sind sehr häufig das Knie- und Sprunggelenk betroffen. Verrenkungen und Verstauchungen der Gelenke sind möglich. Auch kommt es gelegentlich zu sehr schmerzhaften Bänderrissen, die man auch von vielen anderen Sportarten kennt.
Vom Tennisbein zum Tennisarm
Deutlich harmloser sind die Muskelzerrungen, die man sich durch die kurzen Sprints in einem actionreichen Tennismatch einfangen kann. Besonders die stark beanspruchte Wadenmuskulatur ist dafür prädestiniert. Anhaltende Sprint- und Sprungbelastungen können den gesamten Muskel oder seinen sehnigen Einteil einreißen lassen – Sportmediziner sprechen in diesem Zusammenhang vom „Tennisbein“.
Aufwärmen und Dehnen kann vieles vermeiden
In diesem Zusammenhang sei auch der „Tennisarm“ (oder „Tennisellenbogen“) erwähnt. Hierbei handelt es sich um eine andauernde Überlastung der Streckmuskulatur, die insbesondere durch das Rückhandspiel entsteht und einen chronischen Schmerz an der Außenseite des Ellenbogengelenks auslösen kann. Schließlich sind auch Klassiker wie Prellungen, Knochenbrüche und Blutergüsse auf dem Tennisplatz möglich, wenn auch sicherlich nicht die Regel. Wichtig: Viele mit dem Tennis assoziierten Verletzungen lassen sich durch eine vollwertige Aufwärm- und Dehnungsphase effektiv vermeiden.