Squash gilt als eine besonders harte, geschwindigkeitsbetonte Rückschlagsportart. Den Sprung aus der Nische hat sie längst geschafft: Hierzulande finden sich mittlerweile in jeder größeren Stadt Squash Courts, die sehr rege in Anspruch genommen werden. Erfahrene Rückschlagsportler nutzen das Angebot genauso gerne wie neugierige Anfänger, die Squash zuvor nur vom Hörensagen kannten.
Bälle müssen „warmgespielt“ werden
Auf den ersten Blick mag die Sportart, die einst in Großbritannien erfunden wurde, wie Tennis auf engstem Raum daherkommen. Tatsächlich entfaltet Squash aber eine ganz eigene, individuelle Spieldynamik, die sich deutlich vom klassischen Tennis unterscheidet. Die signifikanten Unterschiede zeigen sich bereits beim Spielgerät: Der Squashball besteht aus Gummi und weist in etwa die Größe eines Golf- oder Tischtennisballs auf. Das Gewicht beträgt nur 23,5 bis 24,5 Gramm. Interessantes Detail am Rande: Im Inneren befindet sich ein Tropfen Flüssiggas. Durch Erwärmung, die bei den Schlägen auf den Ball entsteht, kommt es zu einem Überdruck. Dieser Überdruck befeuert wiederum die Sprungkraft des Balls. Daher müssen Squashbälle zu Beginn eines Spiels tatsächlich „warmgespielt“ werden.
Bis zu 200 km/h schnell
Squashbälle sind in verschiedene Geschwindigkeitskategorien eingeteilt, die Sie in der Regel an farbigen Punkten auf der Balloberfläche sowie der eigentlichen Ballfarbe erkennen können. Einsteiger spielen für gewöhnlich mit leichten, blau eingefärbten Bällen. Fortgeschrittene und Profis favorisieren dagegen langsame bis sehr langsame Bälle, die einen bzw. zwei gelbe Punkte aufweisen. Im professionellen Wettkampfumfeld können Squashbälle schon Mal eine Geschwindigkeit von über 200 Stundenkilometer erreichen. Dementsprechend ist ein Augenschutz absolut ratsam.
Schläger-Evolution
Der Ball wird mit speziellen Schlägern geschlagen, die etwa 120 bis 160 Gramm auf die Waage bringen. Wo der Schlägerkopf früher zumeist rund war, sind moderne Squashschläger eher oval geformt. Auch das Material hat Sprünge gemacht: Das Holz von einst musste Graphit und Carbon weichen. Diese Materialien sind besonders hart im Nehmen und gleichzeitig sehr leicht.