Squash ist ein blitzschneller, kräftezerrender Sport, der zuweilen auch recht brutal sein kann. Keinesfalls sollte dies abschreckend wirken – auch Tennis oder Badminton weisen unter dem Strich ein ähnliches Verletzungsrisiko auf. Grundsätzlich gilt: Wer der Sportart gut vorbereitet und mit der gebotenen Vorsicht nachgeht, muss nichts befürchten.
<h3>Die größten Gefahrenquellen</h3>
Zwei Faktoren sind für eine Vielzahl der Squash-Verletzungen verantwortlich: Auf der einen Seite sind die schnellen, ruckartigen Bewegungen, auf der anderen die kurzen und damit vergleichsweise hart auftreffenden Bälle. Nicht zu unterschätzen ist auch die Tatsache, dass ein Squash-Match in einem verhältnismäßig kompakten Raum stattfindet – die Gefahr, den Schläger des Nebenmanns abzukriegen, ist entsprechend ausgeprägt.
<h3>Schlagbedingte Verletzungen machen 70% aus</h3>
Ein versierter Sportmediziner wird zwischen schlagbedingten und nicht-schlagbedingten Verletzungen unterscheiden. Zu den ersten gehört beispielsweise die Prellung, die durch den besagten Schläger des Mitspielers verursacht wurde. Auch Verletzungen, die durch den Ball verursacht werden, gehören in diese Gruppe. Keine große Überraschung: Schlagbedingte Verletzungen machen im Squash rund 70% aus. Hierbei handelt es sich um eine besondere Eigenart des Squashsports. Im Badminton beispielsweise treten so gut wie keine schlagbedingten Verletzungen auf, da die Spieler durch ein Netz voneinander getrennt sind. Sehr häufig betreffen schlagbedingte Verletzungen im Squash den empfindlichen Kopfbereich, darunter insbesondere die Augen. Im Hinblick darauf ist es wichtig, stets eine spezielle Schutzbrille zu tragen.
<h3>Keine Ausnahme bei klassischen Sportverletzungen</h3>
Achillessehnenrisse sowie die Beanspruchung von Bändern und Menisken stehen auf der Seite der nicht-schlagbedingten Verletzungen. Insbesondere die Beeinträchtigung von (Sprung-)Gelenken kennt man aus vielen anderen Sportarten – hier tanzt Squash nicht überdurchschnittlich aus der Reihe. Den berühmten Tennisellenbogen bzw. Tennisarm kann man durch ständige Überbeanspruchung der entsprechenden Körperpartie übrigens auch im Squash bekommen, auch wenn der Name zunächst etwas anderes nahelegt.