Quelle:RedCraig/flickr.com

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Eine Sportart, die im Fernsehen kaum Beachtung findet, aber trotzdem zu den beliebtesten Sportarten der Deutschen gehört ist Badminton. Am Strand sieht man an vielen Stellen Väter oder Mütter mit ihren Kindern „Federball“ spielen. Das ist nichts anderes als eine Abart des Badmintons.

Genau beschrieben ist Badminton ein Rückschlagspiel, bei dem ein sogenannter Federball mit einem Schläger über ein Netz befördert wird, wie beim Tennis. Bei diesem Spiel darf der Ball den Boden nicht berühren sonst hat der Spieler verloren, oder liegt zumindest einen Punkt hinten. Am Strand versucht man den Ball so oft wie möglich zu treffen, die Profis versuchen natürlich den Ball so über das Netz zu schlagen, dass ihn der Gegner nicht mehr zurückschlagen kann. Der Sport wird in der Halle ausgetragen, wo kein Wind den Ballwechsel stört und er ist vor allem wegen der Schnelligkeit und der kurzen Reaktionszeit sehr beliebt.

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Die Geschichte das Badminton.

Bereits vor 2000 Jahren wurde in Indien ein ähnliches Spiel gespielt, damals schlug man mit Holzschlägern auf Holzbälle, die mit Hühnerfedern geschmückt waren. Auch die Inkas hatten ein ähnliches Spiel und in Europa wurde das Spiel zum Zeit des Barock eingeführt. Besonders der Adel am Hof widmete sich diesem Spiel. Der Weltrekord bei den Ballwechseln liegt übrigens bei 2117 Schlägen aus dem Jahr 1830. In den 1920er Jahren wurde der Sport zu einem Wettkampfsport entwickelt und die International Badminton Federation gegründet. Der erste Badminton Sportverein in Deutschland wurde 1902 gegründet, der Bad Homburger Badminton-Club. Dieser Verein löste sich aber wieder auf und 1950 kam der nächste Popularitätsschub für den Badmintonsport. So fanden 1953 die ersten deutschen Meisterschaften in Wiesbaden statt. Gleichzeitig wurde der Deutsche-Badminton-Verband aus der Taufe gehoben.

Viele Vereine in Deutschland bieten Badmintonsport an.

Die Mitgliederzahlen stiegen stetig an und es entstanden auch immer neue Sporthallen für den Badmintonsport. Inzwischen zählt der Badminton-Verband in Deutschland 16 Landesverbände und circa 217.000 Mitglieder. 2.700 Vereine betreuen die Mitglieder, dazu gibt es noch mehr als vier Millionen Hobbyspieler. Die Regeln besagen, dass das Netz eine Höhe von 1,55 Metern betragen muss und das Feld eine Größe von 13,4 Metern Länge und 5,18 Metern Breite aufweist. Das Match besteht aus drei Sätzen, wer als erster 21 Punkte erreicht, gewinnt einen Satz. Ein Punkt entsteht, wenn der Ball beim Gegner den Boden berührt. Badminton kann entweder im Freien gespielt werden, da muss allerdings der Wind berücksichtigt werden, professionell wird der Sport in der Halle gespielt. In Deutschland gibt es zahlreiche Vereine, in denen man sich einschreiben und mit Gleichgesinnten dem Sport frönen kann.

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