Badminton gehört zu jener Sorte Sport, die jeder zu kennen und zu beherrschen scheint – doch am Ende ist alles viel schwieriger, als man es als Laie zunächst vermuten mag. Die Rückschlagsportart, die häufig zu Unrecht in einen Topf mit Federball geworfen wird, erfreut sich in hiesigen Breitengraden einer immer größeren Beliebtheit. Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung ist die fortwährend zunehmende Verfügbarkeit moderner Badminton-Anlagen, die zu einem schnellen Spiel unter professionellen Rahmenbedingungen einladen.
Ein Sport für mich?
Grundsätzlich weist Badminton alle idealen Voraussetzungen einer echten Massensportart auf: Der Einstieg ist einfach, die Regeln schnell erklärt – doch der Anspruch ist trotzdem steil und hält die Spieler lange bei der Stange. Jeder, der schon einmal eine Rückschlagsportart ausgeführt hat, wird sehr schnell ins Spiel finden. Doch auch blutige Anfänger werden gar kein Problem haben, im Handumdrehen Feuer zu fangen. Gespielt wird auf einem 13,4 x 6,10 Meter großen Feld. Die Aufteilung ähnelt grundsätzlich einem Tennis Court, wobei die zur Verfügung stehende Fläche unter dem Strich deutlich kleiner ist.
Badminton braucht Platz
Die Deckenhöhe muss bei mindestens fünf Metern liegen, da die Bälle zum Teil richtig hoch fliegen können. Im professionellen Wettkampfumfeld gilt ein Badminton Court übrigens erst ab 9 Metern Deckenhöhe als „uneingeschränkt bespielbar“. Das Spielfeld wird von einem 1,55 Meter hohen Netz in zwei Hälften geteilt. Zwischen diesem und der vorderen Aufschlaglinie liegen auf jeder Seite genau 1,98 Meter. Badminton lässt sich genauso wie verwandte Sportarten im Einzel und Doppel spielen, wobei die Einzelvariante deutlich weiter verbreitet ist.
Genial einfach
Der eigentliche Spielbetrieb ist schnell auf den Punkt gebracht: Bei jedem Ballwechsel gilt es den Gegner zu einem Fehler zu bewegen. Ein Fehler liegt beispielsweise dann vor, wenn der Gegner den Ball außerhalb des Spielfelds oder ins Netz schlägt. Jeder Ballwechsel beginnt mit einem Aufschlag, der im Badminton stets als Unterhandschlag (d.h. der Schlägerkopf ist nach unten gerichtet) ausgeführt wird.