In der aktuellen Saison kann es für die deutsche Bundesliga kaum besser laufen: Der FC Bayern und Dortmund beweisen mehr denn je, dass deutscher Fußball  zur internationalen Spitze gehört. Beide Clubs vermeldeten Rekordeinnahmen aus Eintrittsgeldern und Siegprämien. Und obwohl es sich hier um zwei Ausnahmevereine handelt, geht es den Mannschaften auch Bundesliga-übergreifend so gut wie schon lange nicht mehr. Die Tatsache, dass Trikotsponsorings in diesem Jahr neue Rekordsummen in die Kassen spülen konnten, unterstützt diesen Trend.

Kurz vor 130-Millionen-Euro-Marke

In der aktuellen Spielzeit werden die 18 Erstligavereine knapp 128 Millionen Euro durch Trikotwerbung einnehmen – eine neue Bestmarke. In der Vorjahressaison lagen die Erträge noch bei knapp 120 Millionen Euro. Unter dem Strich ist ein Wachstum von 6,7 Prozent zu vermelden, wie dem „European Jersey Report 2013/14“ des Sportmarketing-Unternehmens Repucom zu entnehmen ist. Keine Überraschung: Mit einem Anteil von satten 27 Millionen Euro ist der FC Bayern München der größte Profiteur des Trends.

Bundesliga dicht auf den Fersen der Engländer

An zweiter Stelle folgt jedoch nicht Dortmund, sondern der FC Schalke 04 mit rund 15 Millionen Euro. An dritter Stelle steht Wolfsburg mit Erlösen in Höhe von 12 Millionen Euro. Im Schnitt haben die Vereine 7,1 Millionen Euro verdient. Zum Vergleich: In der letzten Saison lag der Durchschnitt noch bei 6,7 Millionen. Geht es um diesen Teilaspekt des Fußballkommerz, befindet sich die deutsche Bundesliga dicht auf den Fersen der britischen Premiere League: Die 20 Topclubs von der Insel verdienen aktuell  etwa 157 Millionen Euro mit Trikotwerbung.

Ungleichgewicht in Spanien

Hinter der Bundesliga rangiert die spanische Primera División auf Platz drei. Die Teams aus dem Sonnenstaat kamen in der letzten Saison auf Erlöse von etwa 87 Millionen Euro. Allerdings werden satte 70 Prozent des Umsatzes von den beiden Spitzenvereinen FC Barcelona und Real Madrid eingespielt. Dementsprechend ist es auch nicht weiter überraschend, dass diverse Teams des Landes aktuell vor dem finanziellen Ruin stehen.

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