Der Tennissport hat in Deutschland einen ganz besonderen Stellenwert, kamen doch einst die weltbesten Spieler – hier in erster Linie Boris Becker und Steffi Graf – aus unseren Breitengraden. Mittlerweile ist der große Hype der 1990er Jahre deutlich abgeflaut. Hiesige Jungstars wie die Wimbledon 2013-Zweite Sabine Lisicki arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dem Zuspruch wieder neuen Rückenwind zu verschaffen. Auch Sie möchten sich demnächst auf einem Court versuchen? Bevor Sie den Schläger in die Hand nehmen, sollte ein Grundverständnis für das vergleichsweise simple Reglement bestehen.

Aller Anfang ist (nicht so) schwer

Tennis ist eine Rückschlagsportart, die sowohl im Freien, als auch in der Halle gespielt werden kann. Das Grundprinzip ist schnell auf den Punkt gebracht: Das Ziel dieses Sport ist es, den Ball einmal mehr regelkonform über das Netz zu bekommen als der Gegner. „Regelkonform“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass kein Spielfehler – vor allem ein Schlag ins Aus oder gegen das Netz – passiert. Auch darf der Ball jeweils nur einmal den Boden berühren, bevor er wieder in die gegnerische Spielhälfte befördert wird.

Spiel, Satz und Sieg

Das Berühren des Netzes mit einem Körperteil oder dem Schläger sowie das Berühren des Balls mit einem Körperteil gelten ebenso als Fehler. Ein Spiel (sog. „Match“) besteht aus mehreren Sätzen („Breaks“). Ein Satz besteht aus mehreren Spielen, die wiederum aus Punkten bestehen. Der erste Punktgewinn innerhalb eines Spiels wird als 15, der zweite als 30 und der dritte als 40 bezeichnet. Der vierte Punktgewinn entscheidet schließlich das aktuelle Spiel.

Zwei bis drei Siegsätze

Ein Satz gilt als gewonnen, wenn ein Athlet sechs Spiele für sich entscheidet und dabei einen Vorsprung von mindestens zwei siegreichen Spielen gegenüber dem Gegner erreicht. In der Regel endet ein Match nach zwei gewonnen Sätzen. Im Herrentennis sowie speziell bei den großen Turnieren können auch drei Siegsätze gespielt werden.

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