In den letzten Jahren konnte Tennis immer weiter wachsen, sowohl als Amateur- als auch Profisport. Dabei hat es gerade dadurch diese immense Popularität erfahren, da es als Amateursport nicht nur ziemlichen Spaß macht, sondern auch ein gutes Mittel ist, um fit zu bleiben. Heutzutage wird es immer leichter eine Karriere im Tennissport zu beginnen, als Sportler oder als Lehrer. Immer mehr junge Leute beginnen mit diesem Sport – nach und nach verliert er seinen alten Ruf als Sportart für privilegierte Gesellschaftsschichten. So finden sich heute Fans aus allen Bereichen des Lebens und tragen zum Erfolg dieses Sports bei. Gerade da ist umso wichtiger, einen guten Überblick über die Tennis Regeln zu bekommen.
Das Tennis-Punkte-System
Im Tennis wird um sogenannte Sätze gespielt. Eine Begegnung (oder Match) teilt sich in mehrere Sätze. Ein Tennis Satz besteht aus mehreren Aufschlägen. Im Normalfall wird ein Match entschieden, sobald zwei Sätze von einem Spieler gewonnen wurden. Um dies zu erreichen werden also maximal drei Sätze gespielt, bis es zu einer Entscheidung kommt. Bei den weltweit größten Veranstaltungen werden auch mal Spiele erst nach drei gewonnenen Sätzen entschieden, weswegen dort maximal fünf Sätze gespielt werden. Einen Tennis Satz gewinnt derjenige, der zuerst 6 Aufschläge bzw. Aufschlagsspiele für sich gewinnt – die eigenen oder die Aufschläge des Gegners. Ist der Gegner dicht genug, hat man also den sechsten Aufschlag gewonnen, so sehen die Tennis Regeln vor, dass weiter gespielt wird. Nur selten wird hier solange gespielt, bis einer der Spieler zwei Punkte Vorsprung hat. Meist wird bei 6:6 Gleichstand nur noch ein entscheidender Aufschlag gespielt. Des weiteren sehen die Tennis Regeln vor, dass ein Aufschlagsspiel erst dann beendet ist, wenn ein Spieler 4 Punkte erzielt hat. Hier kommt die traditionelle Zählweise des Tennis ins Spiel: Die Punkte gehen nicht von 0 bis 4, sondern: 0, 15, 30, 40. Im englischen Sprachraum wird die 0 als „Love“ gezählt. Hierbei wird, wenn es am Ende 40 zu 30 steht, so lange weiter gespielt, bis einer der Spieler zwei Punkte Vorsprung hat.
So setzt sich die gesamte Begegnung beim Tennis also zusammen: Zwei oder drei Sätze aus je sechs abwechselnden Aufschlagspielen, aus mindestens vier Aufschlägen eines Spielers. Die Länge von einem Tennis Satz kann dabei mitunter sehr lang werden – die Regeln sind sehr flexibel was die Zahl der gespielten Sätze und Aufschlagsspiele pro Satz angeht.
Tie-Break
Haben, in einem Tennis Satz, beide Spieler sechs Aufschlagsspiele gewonnen, so wird laut Tennis Regeln in den meisten Fällen ein Tie-Break gespielt. Dies ist gerade dazu da, die Länge von einem Tennis Satz zu begrenzen. Ein Tie-Break kommt dann zum Einsatz, wenn also in einem Tennis Satz bereits 12 Aufschläge gleichmäßig gewonnen wurden und entscheidet anstelle eines 13. Aufschlagsspiels den Tennis Satz als eine Art Mini-Tennis-Satz. In diesem Mini-Tennis-Satz zählt jeder Punkt, der erzielt wird. Es gewinnt, wer zuerst sieben Punkte und zwei Punkte Vorsprung hat. Nach dem ersten Punkt wird das Aufschlagsrecht gewechselt (der andere Spieler darf den Aufschlag ausführen) und im Folgenden wird das Aufschlagsrecht alle zwei Aufschläge erneut gewechselt. Dadurch dass jeder erzielte Punkt zählt – also der Ball des Gegners landet außerhalb des eigenen Spielfeldes – ist ein Tie-Break sehr spannend und auch viel schneller vorbei, als wenn der Satz mit normalen Aufschlagsspielen zu Ende geführt würde. In einigen Entscheidenden Grand-Slam-Turnieren, wie etwa Wimbledon kommen diese Tennis Regeln jedoch nicht zum Einsatz. Hier wird der Tennis Satz solange weitergespielt, bis es einen zwei-Punkte-Vorsprung gibt.
Einen Punkt erzielen
Um ein Aufschlagsspiel zu gewinnen, muss man Punkte erzielen. Laut offiziellen Tennis Regeln gibt es einen Punkt, wenn der Gegner einen Fehler begeht – grundsätzlich geschieht dies, wenn der Gegner es nicht schafft den Ball im eigenen Spielfeld zu platzieren oder den eigenen Ball zu erreichen. Aus dem Grund wird versucht schnell und präzise den Ball in die Ecke des gegnerischen Spielfeldes zu schlagen, die für den Gegner am schwersten zu erreichen ist. Dabei ist laut Tennis Regeln der Bereich der ersten Bodenberührung von Bedeutung. Innerhalb dieses Feldes, die weißen Markierungen einbezogen, darf der Ball aufkommen, sonst kommt es zu einem Fehler. Dabei darf der Ball auch direkt aus der Luft zurückgeschlagen werden, er darf aber nicht zweimal den Boden berühren. Beim Rollstuhltennis darf er hingegen zweimal den Boden berühren. Der Aufschlag beginnt dabei immer auf der rechten Seite des eigenen Spielfeldes, hinter der weißen Linie. Von hier aus muss versucht werden, den Ball in das diagonal gelegene vordere Spielfeld des Gegners zu befördern, erst nach der Annahme des Gegners steht das ganze Spielfeld zur Verfügung. Schafft der Aufschlagende es nicht, den Ball in das diagonal gelegene Aufschlagfeld zu platzieren, hat er noch einen weiteren Versuch, danach begeht er einen sogenannten Doppelfehler und der Gegner erhält einen Punkt. Nach einem gültigen Aufschlag, wird, laut Tennis Regeln, die Seite des Aufschlags – links oder rechts – nach jedem Aufschlag gewechselt. Begonnen wird aber immer auf der rechten Seite.
Die richtige Kleidung auf dem Tennis-Platz
Tennis Regeln definieren eine bestimmte Kleiderordnung gerade für professionelle Begegnungen. Dabei hat sich die Kleidung in den vielen Jahren seit dem Bestehen des Tennissports stark gewandelt und hat sich dabei häufig an die vorherrschende Mode angepasst. Heutzutage ist es beinahe umgekehrt und Mode wird durch Tenniskleidung inspiriert. Fast durchgängig war die Verwendung der Farbe weiß, gerade um die Hitze der Sonne abzuwenden und, da hierauf Schweißflecken nicht allzu leicht zu sehen waren. Zu Beginn spielten Männer mit Krawatte und langen Hosen, während Frauen zumeist schwere lange Röcke trugen. Dies änderte sich aber mit der Zeit, als der Tennissport immer schneller und professioneller ausgeführt wurde. So tragen beide Geschlechter nun kurze Hosen. Frauen tragen Hot-Pants mit einem kurzen Rock darüber, der zugleich so geschnitten ist, dass er die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Dabei tragen Tennissportler heutzutage Sportkleidung, wie Spieler anderer Sportarten auch. Moderne Tenniskleidung muss gleichzeitig Schweiß aufsaugen können und sich perfekt an die Bewegungen der Spitzensportler anpassen. Dazu gehört auch, dass sie sehr eng anliegend geschnitten sind. Häufig reicht für Frauen aber ein normaler Tennisrock und einige Sport-Tops. Männer können mit kurzen Sporthosen und einem Sporthemd auf den Platz gehen. Dies widerspricht auch nicht den Tennis Regeln.