Beim Tennis – oder auch anderen Rückschlagsportarten – kommt es selbstverständlich in erster Linie auf die Technik und die Fitness des Spielers an. Wohl aber hat auch die Wahl des Spielgeräts einen Einfluss auf das Ergebnis. Dies gilt insbesondere dann, wenn man den Sport auf einem hohen Niveau betreibt und jede Performance-Nuance zählt. Jeder Tennisspieler steht an verschiedenen Punkten seiner sportlichen Entwicklung vor der Qual der Wahl beim Schläger. Eine allgemeingültige Lösung des Problems gibt es wie so oft nicht – aber immerhin sinnvolle Tipps, mit denen Sie Zeit und Geld sparen.

Alles in Balance?

Ein wesentlicher Kaufentscheidungsfaktor ist die Balance des Tennisschlägers. In diesem Zusammenhang unterscheiden Fortgeschrittene und Profis kopflastige, grifflastige sowie ausgewogene Schläger. In welche Kategorie ein Spielgerät fällt, entscheidet der einfache Balanceakt auf einem ausgestreckten Finger: Liegt der Schwerpunkt in Richtung des Griffs, ist der Schläger grifflastig. Spüren Sie diesen dagegen im Bereich des Schlägerkopfes, spricht man von einem kopflastigen Utensil. Ausgewogen ist dieses dann, wenn der Schwerpunkt in der Mitte des Schlägers zu spüren ist.

Grifflastige Schläger für Netzspieler

Nachdem Sie diese feinen Unterschiede einmal erfasst haben, können Sie die zu Ihrem individuellen Spiel passenden Gerätschaften besser auswählen. Wer beispielsweise mit einem nachhaltigen Drang zum Netz spielt, sollte unbedingt grifflastige Schläger wählen. Dieser wird durch lange Schwungbewegungen besser beschleunigt – das gibt mehr Kontrolle für nach vorne preschende Akteure, gleichzeitig aber auch weniger Flexibilität beim Grundlinienspiel.

Ausgewogene Allrounder gerade für Anfänger

Klassische Topspin-Spieler sind mit kopflastigen Schlägern besser bedient. Der Grund: Sie agieren mit einem kürzeren Schwung und haben damit weniger Power, um den Ball richtig schnell zu machen. Da kopflastige Schläger mehr Gewicht am Schlägerkopf aufweisen, können diese auch mehr Kraft auf den Ball übertragen. Wer sich in keine der beiden geschilderten Gruppen einordnen kann, macht mit einem ausgewogenen Schläger nichts falsch. Als Allrounder sind solche Modelle gut für sämtliche Konstellationen geeignet – gerade Anfänger kommen damit hervorragend über die Runden.

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