Zu zweit macht Badminton bereits richtig viel Spaß. Wer ein gewisses spielerisches Niveau erreicht hat, läuft beim Doppel aber erst richtig zur Höchstform auf. Strategie- und Koordinationsvermögen werden zwangsläufig mehr gefordert, wenn insgesamt vier Personen auf dem Court stehen. Wir fassen die wichtigsten Tipps im Folgenden zusammen.

Auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen

Zwei wichtige Feststellungen vorweg: Das gesamte Spielfeld ist beim Doppel 0,92 Meter breiter – Spieler, die bislang nur Einzel bestritten haben, müssen sich darauf einstellen. Nicht minder wichtig ist die Tatsache, dass das Aufschlagfeld um 0,76 Meter kürzer ist. Diese kleine, aber feine Anpassung verändert die Dynamik des Spiels spürbar, indem sie eine aggressivere Annahme aller Aufschlagarten eröffnet.

Blitzschnell in Verteidigungsstellung wechseln

Die offiziellen Wettkampfregeln schreiben wohlgemerkt kein abwechselndes Aufschlagen der Spielpartner vor. Umso wichtiger ist es, das Spielfeld je nach Spielsituation sinnvoll untereinander aufzuteilen. In diesem Zusammenhang ist zwischen der Verteidigungs- und der Angriffsstellung zu unterscheiden. Bei der ersteren stehen die Spielpartner näher aneinander, um das Feld besser gegen Angriffsschläge zu verteidigen. Gerade dann, wenn Sie dem Gegner einen solchen durch einen (zu) hoch geschlagenen Ball ermöglichen, müssen Sie blitzschnell näher zusammenrücken.

Bereit für den Angriff

In Fällen, bei denen der Gegner gerade nicht effektiv genug angreifen kann, sowie beim eigenen Angriff wechseln Sie in die Angriffsstellung. Diese ist gleichzeitig die Grundstellung im gemischten Doppel. Hierbei stehen die Spielpartner leicht versetzt hintereinander in der Mitte der eigenen Spielhälfte. Der Spieler, der näher zum Netz steht (beim gemischten Doppel in der Regel die Dame), hat die Aufgabe insbesondere die kurzen Bälle anzunehmen. Die Stellung ergibt sich für gewöhnlich automatisch in Smash- und Drop-Situationen. Fernab der geschilderten Grundstellungen sollten Sie stets darauf achten, möglichst genaue, kurze Aufschläge zur Mittel- oder Außenlinie zu platzieren. Ein gelegentlicher Wechsel der Aufschlagarten stellt im nächsten Schritt sicher, dass der Gegner nicht routiniert antworten kann.

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