Die Deutschen sind durch und durch fußballverrückt. Spätestens mit dem Sieg der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat das Fieber auch jene Menschen erreicht, die mit dem „runden Leder“ sonst kaum etwas zu tun haben. Gerade unter heranwachsenden Jungs ist der Sport mehr denn je die erste Wahl. Doch auch bei den Damen der Schöpfung kommt das Spiel Jahr für Jahr besser an, was nicht zuletzt auch den publikumswirksamen Turniererfolgen der Frauen-Nationalmannschaft zu verdanken sein dürfte.

Effektives Allroundtraining – auch für Frauen

Grundsätzlich bietet Fußball ein effektives, nachhaltiges Training für beide Geschlechter. In unseren Breitengraden wird der Sport noch immer sehr stark mit dem männlichen Geschlecht assoziiert. In den USA oder Australien dagegen ist „Soccer“ auch im weiblichen Lager äußerst beliebt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Neben den positiven Auswirkungen auf Kraft, Ausdauer und Koordination schärft der Fußball insbesondere die Teamkompetenz der Sprösslinge – schließlich verlangt kaum eine andere Sportart eine derart enge und fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen einzelnen Akteuren.

Kind muss grundlegende Begeisterung mitbringen

Häufig liegt die Entscheidung für den Fußballsport sehr nahe, weil beispielsweise viele Klassenkameraden des Kindes bereits im örtlichen Verein kicken. Auch findet sich selbst in ländlicheren Gebieten oftmals eine solide Trainingsinfrastruktur, die in vielen anderen Breitensporten nicht bzw. nicht in diesem Ausmaß verfügbar ist. Trotz der insgesamt sehr guten Rahmenbedingungen sollte das Kind zunächst eine gewisse Grundbegeisterung für den Fußball an den Tag legen. Das Mitfiebern bei den Spielen der Lokalmannschaft sowie ein freiwilliger Drang aufs Feld sind im Hinblick darauf sichere Indikatoren.

Bogen nicht überspannen

Weitere, zunächst einmal unscheinbar erscheinende Faktoren können ebenfalls entscheidend sein: So wird das Fußballtraining erst ab dem sechsten Lebensjahr empfohlen. Bedenken Sie weiterhin, dass die Trainings zumeist unter der Woche stattfinden. Die Wochenenden sind derweil für Spiele und Turniere reserviert. Insgesamt ist der Trainingsbedarf nicht unerheblich und sollte stets in einem kontrollierten, altersgerechten Rahmen stattfinden. Nur wenn dies gewährleistet ist, kommt Fußball für Ihr Kind in Frage.

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