Neben dem Schläger trägt auch das Schuhwerk wesentlich zu Ihrer Performance auf dem Court bei. Die Sportartikelindustrie hat aus der Suche nach dem perfekten Tennisschuh längst eine eigene Wissenschaft gemacht. Fragt man professionelle Tennisspieler und Sportmediziner, sind die Kriterien allerdings relativ einfach. Wir verraten, auf was es bei den Tennistretern wirklich ankommt.

Dämpfung über alles

Der Tennissport belastet die Gelenke aufgrund der schnellen, explosionsartigen Bewegungen enorm. Dementsprechend liegt es auf der Hand, dass ein guter Tennisschuh in erster Linie ausreichend gedämpft sein muss. Wer hier spart, riskiert langfristig Gelenkverschleiß und Rückenprobleme. Eine gute Dämpfung schont insbesondere die Kniegelenke, aber auch Bänder und Beinmuskeln nachhaltig. Je nach Hersteller und Preisbereich unterscheidet sich die Dämpfung der gängigen Tennisschuhmodelle deutlich, hier insbesondere im Bereich der Ferse. Kostspielige Modelle für Profis weisen in der Regel eine Spezialdämpfung für den Mittel- und Vorderfuß auf.

Von der Trainingsintensität abhängig machen

Eine Pauschalempfehlung für eine Dämpfung lässt sich nicht aussprechen. Wichtig ist, den Schuh in Abhängigkeit von der eigenen Trainingsintensität auszuwählen: Wer 2-3 im Monat spielt, erhält für 50-70 Euro einen guten Schuh. Trainieren Sie dagegen mehrmals die Woche, sollten Sie durchaus den Preisbereich von 120 bis 180 Euro in Erwägung ziehen.

Stabilität und Passform beachten

Unabhängig von der Dämpfung muss der Schuh am Ende des Tages natürlich auch bequem sein. Bereits Nuancen können über Sein oder Nichtsein beim Komfort entscheiden. Daher ist es sehr wichtig, möglichst viele Modelle in unterschiedlichen Größen anzuprobieren. Dabei sollten Sie auch auf Stabilität und Verarbeitungsqualität achten – schließlich wird das Schuhwerk einer enormen Belastung ausgesetzt. Feine Risse an den äußeren Seiten bis hin zum „Totalschaden“ sind bei billigen Modellen keine Seltenheit. Schließlich sollten Sie nicht vergessen, das Sohlenprofil abhängig vom Court-Untergrund auszuwählen: Spielen Sie auf weichen Belegen (Tennishalle), empfiehlt sich ein profilloses Modell. Im Outdoor-Bereich greifen Sie dagegen zu strukturierten Tennisschuhen, die einen besseren Grip eröffnen.

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